Mattheusser Logo

Die Eigentumswohnung und ihre Lage

18.03.2019 - Was muss man beim Kauf beachten?


Der Kauf einer Eigentumswohnung erfordert viele Überlegungen, allen voran die richtige Lage. Plant man bspw. eine Kapitalanlage zu kaufen, um diese gewinnbringend zu vermieten, spielt der Standort der Immobilie eine maßgebliche Rolle. Dabei muss „zentral“ nicht immer gleich „Toplage“ heißen und Gegenden am Stadtrand können sich zu wahren Insidertipps entpuppen. Welche Kriterien Käufer bei der Wahl der Lage beachten sollten, stellen wir nachfolgend genauer dar.  

Eigentumswohnung kaufen - aber wo? 

 Wenn es in Immobilienfachkreisen um die Bewertung der Lage geht, unterscheiden Experten zunächst einmal zwischen Makro- und Mikrolage.   Was also ist die Makrolage genau? Sie bezeichnet das Gesamtbild, also das große Umfeld einer Immobilie im ganzheitlichen Sinn, d.h. den Ballungsraum, die Stadt oder den Stadtteil selbst. Wer eine Eigentumswohnung selbst nutzt, hat in der Regel eine vorgegebene Makrolage, da er sich den Wohnsitz zum Beispiel entsprechend der Nähe zum Arbeitsplatz aussucht. Kann man sich als Investor aber die Immobilie selbst auswählen, lohnt es sich, nach der optimalen Makrolage zu suchen. Relevant ist hier insbesondere die Infrastruktur. Wie ist die Umgebung einer Immobilie beschaffen, gibt es Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr? Sind Arztpraxen, Schulen, Supermärkte und Restaurants vorhanden? Eine 3-Zimmer-Wohnung, die an eine Familie vermietet werden soll, braucht idealerweise Bildungseinrichtungen in der Nähe. Darüber hinaus spielt bei der Makrolage auch die Wirtschaftlichkeit eines Immobilienstandorts eine Rolle. Für Käufer ist mitunter relevant, ob es in der Nähe ein großes Angebot an Arbeitsplätzen gibt. Auch ein Blick auf die Arbeitslosenquote innerhalb des Stadtviertels lohnt sich. Denn eine geringere Kaufkraft kann auch einen negativen Einfluss auf den Wert der Immobilie haben. 

Auch die Mikrolage bei Eigentumswohnungen beachten 

 Anders sieht es dagegen mit der Mikrolage aus, welche die unmittelbare Umgebung einer Immobilie bewertet. Hier kommt es auf die direkten Umgebungseinflüsse, zum Beispiel die Struktur der Nachbarschaft oder den Charakter der Immobilie an. Ist die Straße eher ruhig oder sehr lebendig? Leben vermehrt Studenten oder Familien im Haus? Wie sieht es zwei Straßen weiter aus?  

Neben der Bewertung des Ist-Zustands, sollte auch die Entwicklung der Mikrolage genau durchleuchtet werden. Interessenten können sich beim Bauamt oder der Bauaufsichtsbehörde schlau machen. Der freie Blick auf den Park, kann womöglich in 10 Jahren durch neue Projekte verbaut werden.  Nicht zuletzt kann die Bevölkerungsentwicklung einer Region eine wichtige Rolle spielen. Dass Immobilien in Städten wie Frankfurt am Main, die vor allem in den letzten fünf Jahren an vielen Einwohnern gewonnen haben, stetig an Wert gewinnen, zeigen die steigenden Wohnpreise in der Mainmetropole.  

Fakt ist, umso besser die Lage, umso höher der Wertbestand der Immobilie. Doch neben den wirtschaftlichen Faktoren, haben subjektive Entscheidungshilfen durchaus ihre Berechtigung. Denn am Ende gilt sowohl für Mieter als auch für Eigennutzer vor allem eins: sich Zuhause wohlfühlen können.

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN