Mattheusser Logo

Wohnungskauf in Frankfurt 

Lohnt sich die Investition in der Mainmetropole überhaupt noch trotz steigender Preise?

05.10.2018

Die Kaufpreise für Immobilien in Frankfurt steigen seit Jahren. Sowohl institutionelle Investoren als auch Privatanleger haben großes Interesse an Immobilieninvestitionen in der fünftgrößten Stadt Deutschlands. Damit einhergehend werden die hohen Miet- und Kaufpreise auch in den nächsten Jahren weiter ansteigen. Dass Frankfurt dennoch ein interessanter Investitionsstandort bleibt, zeigen unter anderem die nachfolgenden Aspekte.

Zunehmende, beschleunigte Urbanisierung

Frankfurt am Main wächst, und das mit rasantem Tempo. Zwar verzeichnete die Finanzmetropole Deutschlands 2020 pandemiebedingt eine Stagnation der Bevölkerungszahl, für 2021 ist jedoch aufgrund der stabilen Wirtschaftskraft und der attraktiven Lebensbedingungen das Wachstum wieder fortgesetzt wird. Im Jahr 2030 könnten laut Hochrechnungen 830.000 Einwohner:innen in Frankfurt leben. 

 Dass wirtschaftlicher Erfolg und Urbanisierung unmittelbar zusammenhängen, ist eindeutig erkennbar. Der Urbanisierungsgrad eines Landes, welches ein hohes Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt hat, ist grundsätzlich höher als der Urbanisierungsgrad eines Landes mit einem niedrigen BIP. Auch innerhalb eines Landes erbringen urbanere Gebiete eine größere Wirtschaftsleistung. Frankfurt hat einen wesentlichen Anteil daran, dass in der Region Rhein-Main ca. 8,1 % der deutschen Bruttowertschöpfung erwirtschaftet werden und das Gebiet damit zu den produktivsten Standorten in Deutschland zählt. 

Die Mainmetropole gehört mit einem BIP pro erwerbstätige Person von knapp 98.000 Euro zu den wirtschaftlich stärksten deutschen Städten. Über 246.088 Dienstleister und produzierende Gewerbe, die knapp 2,5 Millionen Arbeitsplätze stellen, wirtschaften in der Stadt. Viele dieser Firmen sind im Finanzwesen tätig. Die EZB, die Deutsche Bundesbank, die vier größten deutschen Kreditinstitute sowie die Deutsche Börse AG haben Frankfurt als Finanzzentrum bekannt gemacht.

Einer der innovativsten Standorte Deutschlands

Frankfurt und die Rhein-Main Region zählen zu den innovativsten Standorten in ganz Deutschland. Neben der international bedeutenden Finanzwirtschaft wird die Fintech-Branche in Frankfurt zunehmend relevanter. Immer mehr Unternehmen, die sich mit der Kombination von Finanzdienstleistungen und digitalen Technologien befasst, werden in der Mainmetropole ansässig. Innovationen wie die Fintechs verhindern, dass Städte bei industriellen und wirtschaftlichen Veränderungen den Anschluss verpassen und dadurch an Wert verlieren. Sie sorgen dafür, dass neue Arbeitsplätze geschaffen und qualifizierte Arbeitskräfte angezogen werden, was zu weiteren Investitionen in den Standort führt. Somit sind Innovationen grundlegend für ein langfristiges Wachstum.

HUB aus Wirtschaft, Wissenschaft und Start-ups

In Frankfurt ist man sich der Bedeutung von Innovationen für die wirtschaftliche Zukunft der Stadt bewusst. Daher soll ein Fintech-Zentrum ins Leben gerufen werden, sodass zukünftig bessere Fördermöglichkeiten für aufstrebende Start-ups zur Verfügung stehen. Außerdem legt die Stadt einen Fokus auf die aufstrebenden Bereiche Life Science/ Biotechnologie, IT/ Telekommunikation, Immobilienwirtschaft sowie Logistik und Mobilität. 

Die Metropole verfügt über das HOLM, ein innovatives Cluster aus Wirtschaft, Wissenschaft, Instituten und Jungunternehmen. Cluster wie dieses haben den Vorteil, dass unterschiedliche Unternehmen, die geografisch nah beieinander liegen, in den Bereichen Infrastruktur, Ausbildung und Informationen aus einem gemeinsamen Ressourcenpool schöpfen können. Der bessere Austausch der Unternehmen untereinander und vor allem auch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft führt zu einer effizienteren Zusammenarbeit. Neben dem international bekannten HOLM gibt es in Hessen, vor allem in der Rhein-Main Region, weitere sehr erfolgreiche Cluster aus Instituten und Unternehmen verschiedener Branchen, von denen Frankfurt profitiert. 

Zahlreiche, international renommierte Hochschulen

An der Clusterbildung in Frankfurt sind nicht nur Unternehmen beteiligt. Hochschulen und Institute sind dabei von großer Bedeutung und spielen eine wesentliche Rolle für den Werterhalt einer Stadt. Nicht ohne Grund befinden sich die 20 wichtigsten Universitäten der Welt alle in global erfolgreichen Städten wie New York, Boston, Peking, Singapur und London: Universitäten sind wirtschaftlich von zentraler Bedeutung, da empirisch belegt ist, dass sie stark zum regionalen Wissensaustausch beitragen und damit die Innovativität der Stadt steigern. 

In spezialisierten Regionen sind anwendungsnahe Forschungseinrichtungen hilfreicher als Einrichtungen, die auf Grundlagenforschung ausgerichtet sind. Somit profitiert die Wirtschaft Frankfurts davon, dass die Stadt mit den renommierten Hochschulen Goethe-Universität, Frankfurt School of Finance & Management, House of Finance und dem Institute for Law and Finance im finanzbezogenen Forschungs- und Bildungssektor führend ist. 

Neben der Finanzwirtschaft sind noch weitere Disziplinen vertreten. Frankfurt ist der Standort der Max-Planck-Institute für Biophysik, Hirnforschung und europäische Rechtsgeschichte, der Senckenberg Gesellschaft und des Instituts für sozial-ökologische Forschung. Insgesamt gibt es in der Mainmetropole zehn Hochschulen und Lehrinstitute, an denen etwas mehr als 72.000 Studierende eingeschrieben sind.

Die genannten Faktoren sorgen dafür, dass Frankfurt am Main stetig wächst und auch in Zukunft ein wichtiger Wirtschaftsstandort mit wertvollen Wohnimmobilien sein wird. Die Internationalität Frankfurts, das Kultur- und Freizeitangebot sowie die Infrastruktur der Metropole beeinflussen diese Faktoren und damit die wirtschaftliche Entwicklung Frankfurts.

Eine der lebenswertesten Städten der Welt

Die Bildungseinrichtungen und Unternehmen Frankfurts sind international aufgestellt. Bei 20% der ansässigen Unternehmen handelt es sich um Firmen aus dem Ausland, vor allem aus den USA. Die Business Community sorgt für ein kosmopolitisches Flair in Frankfurt am Main, welches die Stadt zu den lebenswertesten der Welt macht. Neben ihrer festen Größe als Finanzwirtschaftsstandort ist Frankfurt auch als Messestadt international bekannt. Die Messe Frankfurt ist jährlich der Ort für 41 Ausstellungen. Dazu zählen namhafte Veranstaltungen wie die Frankfurter Buchmesse, während der jährlich der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen wird, die Ambiente und die Light & Building.

Bunt und vielfältig

Neben der international aufgestellten Wirtschaft Frankfurts macht auch die Vielzahl der Kulturangebote Frankfurt lebenswert. Im Verhältnis zur Größe und Einwohnerzahl der Stadt ist das Kulturprogramm überdurchschnittlich und kann mit dem vieler Millionenstädte mithalten.

Rund 20 Theater und ungefähr 50 freie Gruppen bieten jede Woche über 100 Vorstellungen. Zudem ist die 60 Ausstellungshäuser und Galerien umfassende Museumslandschaft, zu der auch das weltbekannte Museumsufer zählt, einzigartig. Am Museumsufer können in einer Entfernung von weniger als hundert Metern in berühmten Museen wie dem Städel, dem Deutschen Architekturmuseum, dem Museum der Weltkulturen und dem Museum für Angewandte Kunst Kunstwerke verschiedener Gattungen, Stile und Epochen angeschaut werden.

Zudem werden in Frankfurt international begehrte Preise verliehen. Dazu zählen der Internationale Hochhauspreis (IHP), welchen die Stadt alle zwei Jahre an Bauherren und Architekten herausragender Bauwerke verleiht und der Theodor W. Adorno-Preis als Anerkennung herausragender Leistungen in den Bereichen Musik, Theater, Film und Philosophie.

Grüngürtel mit 8.000 Hektar 

Die zahlreichen Grün- und Wasserflächen, welche die Hälfte des Stadtgebiets einnehmen, bieten ein großes Angebot an sportlichen Aktivitäten und Möglichkeiten zur Erholung. Der 8.000 Hektar große Grüngürtel, der den Frankfurter Stadtwald einschließt, gehört zu den größten innerdeutschen Waldgebieten. Auch der Europa- und der Palmengarten bieten Möglichkeiten zur Erholung im Grünen. 

Zudem bietet der Maintower die Möglichkeit, die Skyline der Stadt anzuschauen und in der Commerzbank-Arena, die ein Multifunktionsstadion ist, finden neben den Fußballspielen von Eintracht Frankfurt auch Konzerte und Business-Events statt. Aufgrund des vielfältigen Kultur- und Freizeitangebots ist Frankfurt nicht nur als Arbeits-, sondern auch als Wohnort attraktiv, sodass es mehr qualifizierte Arbeitskräfte in die Metropole zieht.

Investitionsstandort mit Zukunft

Frankfurt wird auch in Zukunft international ausgerichtet, diversifiziert und gut vernetzt sein und Menschen mit durchschnittlich sehr hohem Einkommensniveau anziehen. Und auch die Spitzenmietrendite wird, vor allem für erstklassige Wohnimmobilien in bester Lage, weiter stetig ansteigen trotz der schon heute sehr hohen Kaufpreise.

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN